Zur Karriere von Hans Jörg Ulreich

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die wesentlichsten Stationen meines Lebens waren mit Sicherheit die Gründung meines eigenen Unternehmens und die Geburt meines ersten Kindes! Als Unternehmer habe ich mit große Ziele gesteckt: Ich wollte den Markt einerseits mit hochwertigsten Sanierungen aufwirbeln und gleichzeitig für Handschlagqualität, Transparenz, Fairness und Topdienstleistungen stehen. All das natürlich mit hohem Kapitaleinsatz und viel Risiko. Mit der Geburt meines ersten Kindes wollte ich dann noch mehr, nämlich ein verantwortungsvolles Unternehmen, welches Maßstäbe im Umweltschutz und in der Lebensraumgestaltung setzt. An beiden Bereichen arbeite ich fortlaufend weiter – der Erfolg unserer Firma gibt mir mit diesen Grundsatzentscheidungen heute recht!

Zum Erfolg von Hans Jörg Ulreich

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg seine persönlich gesetzten Ziele zu erreichen.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Schon, ja, die Ziele, die ich mir stecke, erreiche ich.41

Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich habe viele innovative Ideen. Jeff Bezos sagt, wer innovativ sein möchte, muss auch bereit sein, nicht verstanden zu werden. Ich arbeite eben daran, Unverständnis jener Ansprechpartner, welche die Vision und die Zukunft von Ideen nicht sehen können, sondern sich am Alten festklammern und sich vor Veränderung richtig ängstigen, zu beseitigen.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Integrität, Fleiß und Bodenhaftung sind wichtig, aber auch Geduld und Ausdauer. Man muss Verantwortung übernehmen können, Fehler erkennen und beheben, und im Team spielen! Die Aufgaben einer Führungskraft gliedern sich in einen operativen und in einen strategischen Bereich. Da ich sehr stark in die Tagesarbeit eingebunden bin, überwiegt der operative Bereich.

Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich zum Beispiel nach meiner Matura und mit Studienbeginn, als erfolgreich. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eine erste Ausbildung, ein erstes Ziel, erreicht.

In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mit Sicherheit waren die Entscheidungen den Schritt vom Angestellten zum Unternehmer zu wagen und die berufliche Selbständigkeit in Angriff zu nehmen, erfolgreiche Entscheidungen. Ich freue mich heute noch über meine damalige Risikobereitschaft.

Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Das Wichtigste ist, das zu tun, wofür man wirklich brennt. Wenn jemand das Gleiche macht wie Du, darf man sich nicht beirren lassen, sondern einfach konsequent seinen ureigenen Weg weitergehen. Man kann von Besseren natürlich lernen und neue, wegweisende Konzepte mitnehmen, aber man muss immer seinen persönlichen Weg verfolgen. Alles andere macht erstens nicht glücklich und damit führt es auch nicht zum dauerhaften Erfolg.

Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein erster Chef hat mich fachlich wie menschlich geprägt. Und allen voran hat mich mein Vater geprägt. Er hat mir in jeder erdenklichen Hinsicht die nötigen Grundlagen mitgegeben.

Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Eltern haben mich von Anfang an unterstützt und damit voll anerkannt und bestätigt. Beruflich ist mir heute die Anerkennung der Kunden als Geschäftspartner wichtig.

Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Branche ist sehr unterschiedlich besetzt und ist sich in politischen Dingen oft nicht einig, dadurch gibt es politisch sehr wenig „Schlagkraft“. Und wir leiden unter einem Umstand, unter dem wohl jeder Österreicher leidet: Die Politik und das Beamtenwesen stehen still, oder erschlagen einen mit einem nahezu wahnwitzigen Regelwerk.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne qualifizierte, mutige, ehrliche Kolleginnen und Kollegen kommt ein Unternehmen zum Stillstand.

Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das kommt natürlich auf den jeweiligen Bereich an. Mehr als die Qualifikation zählt aber die Begeisterung für das Unternehmen und den Arbeitsbereich und die Lern- und Kritikfähigkeit.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lebe konsequent vor, dass es nicht darum geht, Fehler zu vermeiden, sondern sich nach bestem Wissen und Gewissen zu bemühen und respektvoll mit sich selbst und anderen umzugehen. Offensichtlich mit Erfolg, denn das Team ist ohne Fluktuation mit dem Unternehmen langsam mitgewachsen

Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Kunden erwarten höchste Qualität zu einem wirklich fairen Preis-Leistungsverhältnis, ökologisch nachhaltige Verarbeitung und kompetente und engagierte Betreuung durch unser Team.

Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Ich habe Kollegen, keine Konkurrenten. Ich konzentriere mich ausschließlich auf unser „Produkt“, von welchem ich überzeugt sein muss und richte mich nicht nach Dritten.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne beides meiner Familie und meiner Gesundheit zu Liebe strikt voneinander. Aber ich bin mittlerweile auch in einer Position, in der ich meine Zeit sehr gut diesbezüglich einteilen kann.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Von Anfang an bis heute will ich das Unternehmen in einem überschaubaren Rahmen vergrößern, keine Mitarbeiter verlieren und die Qualität laufend steigern. Ich will mir meine Gesundheit erhalten und alle meine Visionen umsetzen.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man die Absicht hat, in der Immobilienbranche beruflich tätig zu werden, gilt es die fachliche Thematik von Grund auf zu erlernen. Dazu gibt es sehr viele Ausbildungsmöglichkeiten. Zu meiner Zeit gab es noch nicht diese Menge an Ausbildungswegen wie jetzt. Seinerzeit war noch learning by doing die Devise! Die Professionalität hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. In Anbetracht der Tatsache, dass unser Metier sehr speziell geworden ist, wäre eine profunde Ausbildung von Vorteil und danach sollte man sich spezialisieren. Und ganz wichtig: in einem derart knallharten Markt bleibt man nur dann nicht auf der Strecke, wenn man die nötigen Grundwerte mit einbringt und sie nicht vergisst. Wir haben eine große Verantwortung, weil wir Lebensraum gestalten. Das geht nur, wenn man den Boden unter den Füßen nicht verliert, den Respekt allen gegenüber nicht vergisst und immer auch ein Ohr für die Basis hat.