Zur Karriere von Roland Lindner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Unterstufe am Gymnasium wechselte ich 1988 an das TGM, Fachrichtung Maschinenbau und Kfz-Technik, und legte dort 1993 die Matura mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Ich beschloß, der schulischen auch eine universitäre Ausbildung folgen zu lassen, wobei mein Interessensschwerpunkt damals wie heute im rechtlich-wirtschaftlichen Bereich liegt. So studierte ich ab Herbst 1993 Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Im Sommer 1994 erhielt ich die Möglichkeit, nebenbei in einem gewerblichen Bauunternehmen, der G. & M. Maier GmbH, arbeiten zu können. Dieser Umstand war aus heutiger Sicht ein wesentliches Erfolgskriterium für meine spätere Laufbahn, da ich nicht nur zusätzlich Geld verdienen, sondern vor allem umfangreiche berufliche Erfahrungen sammeln konnte. Aufgrund meiner Vorbildung war meine Tätigkeit im bautechnisch-juristischen Bereich angesiedelt. Wirklich entscheidend waren aber die persönliche Weiterentwicklung und das Kennenlernen von betrieblichen Strukturen und Abläufen. Nach erfolgreichem Abschluß des Diplomstudiums 1999 war eine berufliche Veränderung absehbar, und so begann ich - nach einer Zwischenstation in der Konzernrechtsabteilung der Pontes Beteiligungs-AG - im Februar 2001 bei der Ekazent Immobilien Management GmbH. Dieses Unternehmen beschäftigte sich mit Hausverwaltungsdienstleistungen nahezu ausschließlich im gewerblichen Bereich, sowie mit der Führung und dem Betrieb von Einkaufszentren. Dort war ich in der Rechtsabteilung tätig und Ansprechpartner sowohl für Mitarbeiter aus beiden Fachgebieten als auch für die Immobilieneigentümer. So lernte ich das klassische Hausverwaltungsgeschäft kennen und konnte gleichzeitig meine Kenntnisse im Immobilienrecht vertiefen. Nach Abschluß einer Weiterbildungsmaßnahme, ich legte im Juni 2003 erfolgreich die Konzessionsprüfung für Immobilienmakler und -verwalter ab, übernahm ich die Objektbetreuung für eine gewerbliche Immobilie eines deutschen Immobilienfonds. Der Fokus dieser interessanten Zusammenarbeit lag in der Optimierung der Wirtschaftlichkeit dieser Immobilie, was abweichend von meiner bisherigen juristischen Arbeit war. Dabei lernte ich auch das Zusammenspiel der teilweise gegenläufigen Interessen von Immobilieneigentümern, Nutzern und Dienstleistungsauftragnehmern kennen, was mir bei meiner derzeitigen Tätigkeit sehr entgegenkommt. Im Februar 2006 wechselte ich zur Immobilien Holding GmbH, wo ich im Bereich Beteiligungsmanagement tätig bin. Mein Aufgabengebiet ist sehr vielseitig, es reicht von der eigentümerseitigen Betreuung eines definierten Immobilienportfolios bis hin zur Ausübung von Geschäftsführungsfunktionen in Beteiligungsgesellschaften und deckt meine wirtschaftlichen und juristischen Interessen gleichermaßen ab.

Zum Erfolg von Roland Lindner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich das Umsetzen von eigenen oder vorgegebenen Zielen. Insbesondere beim Erreichen vorgegebener Ziele sehe ich auch die verbale Anerkennung als wesentliche Erfolgskomponente an. Dadurch entsteht persönliche Zufriedenheit, die mich zusätzlich für neue Aufgaben motiviert.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe mich in meiner bisherigen Laufbahn immer voll eingesetzt und sehe meine eigenständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit als wesentliche Erfolgsfaktoren an. Für überaus wichtig halte ich auch zusätzliche Qualifikationen, die über die eigene Kernkompetenz hinausgehen - dazu muß man bereit sein, neue Herausforderungen anzunehmen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche grundsätzlich, an Probleme und Aufgabenstellungen strukturiert heranzugehen. Auch meine Tagesabläufe am Wochenende sind durchgeplant, worunter meine Frau manchmal ein wenig leidet. Aber es ist eben meine Herangehensweise, mir einen Überblick zu verschaffen, Dinge zu strukturieren und dann mit der entsprechenden Erfahrung umzusetzen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Der Abschluß meines Studiums war sicherlich ein wesentlicher Einschnitt, der mir das Gefühl vermittelte, etwas Entscheidendes geschafft zu haben. Besonders auch durch die erfolgreiche Vereinbarkeit von Beruf und Studium. Als ich dann im Zuge meiner weiteren beruflichen Tätigkeit feststellte, daß sich dieser Aufwand gelohnt hat und ich von den neben dem Studium erworbenen Erfahrungen profitieren konnte wußte ich, daß der eingeschlagene Weg richtig ist.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich setze auf Individualität und Originalität und bin damit bisher sehr gut gefahren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Natürlich gab es auf meinem Berufsweg immer wieder Persönlichkeiten, die mich aufgrund ihres Wissens oder ihres Werdeganges beeindruckten. Aber echte Vorbilder oder Mentoren hatte ich nicht, ich gehe meinen Weg eigenständig und zielstrebig.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Freunde sehen mich als ehrlichen, hilfsbereiten, toleranten Menschen. Diese Werte sind mir wichtig und haben dauerhaft Bestand.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Immobilien Holding GmbH ist mit ihren operativen Tochtergesellschaften BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH, Ekazent Immobilien Management GmbH und Dr. W. W. Donath Immobilienverwaltung GmbH insbesondere in den Geschäftsbereichen Immobilien Development und Baudienstleistungen, Center- und Facility Management sowie in der Hausverwaltung erfolgreich tätig. Diese Unternehmungen sind bereits lange Jahre am Markt präsent und überzeugen durch umfassende Erfahrung und Referenzen in den einzelnen Geschäftsbereichen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wie erwähnt bin ich ein sehr strukturierter Mensch. Da meine Freizeitressourcen aufgrund des Berufes begrenzt sind, versuche ich, das Privatleben möglichst effizient zu planen, um meine eigenen Interessen und die meiner Familie bestmöglich zu vereinbaren Es ist immer wieder eine Herausforderung, diesen Balanceakt zu schaffen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Weiterbildung ist mir sehr wichtig, erschöpft sich aber nicht nur im Absolvieren von Kursen oder Seminaren, sondern findet tagtäglich im Job statt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Aus meiner persönlichen Historie rate ich, flexibel zu sein und neue Aufgaben wahrzunehmen - auch wenn sie anfänglich schwierig erscheinen und über die eigene bisherige berufliche Kernkompetenz hinausgehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe kein bestimmtes Ziel im Sinne von möglicherweise erreichbaren Positionen. Hier gibt es sehr viele Einflußfaktoren, auf die man höchstens bedingt einwirken kann. Mein Ziel ist es, mir meinen Ehrgeiz zu bewahren und mich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Hierfür verwende ich meine Energie.