Zur Karriere von Markus Janek

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule begann ich 1990 die Lehre zum Rauchfangkehrer, die ich 1993 mit der Gesellenprüfung abschloß, und arbeitete noch bis 1997 im selben Betrieb weiter. Danach wechselte ich in eine Elektrotechnikfirma , in der ich bis 2000 verblieb, begann anschließend bei Tschoder Installationstechnik zu arbeiten, kam aber 2002 zurück zur Firma Huber, meinem Ausbildungsbetrieb, absolvierte in den nächsten Jahren Meisterprüfung, Brennerprüfung, Wartungsprüfung, Meßprüfung und Zertifizierungsprüfung für Feuerlöscher und übernahm im Anschluß als selbständiger Rauchfangkehrermeister die Firma, da mein Vorgänger kein Interesse mehr an dem Betrieb zeigte.

Zum Erfolg von Markus Janek

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele zu erreichen, die ich mir gesteckt habe, aber ebenso die Bestätigung für meine schweißtreibende Arbeit. Erfolg im Privatleben ist genauso wichtig, da der Beruf sehr zeitintensiv ist und ohne verständnisvolle Frau ein funktionierendes Privatleben nicht möglich wäre.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da ich viele meiner Ziel bisher erreichen konnte und mit der derzeitigen Situation sehr zufrieden bin.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich dachte nie über Erfolg nach, sondern steckte mir von Anfang an gewisse erreichbare Ziele, die ich Schritt für Schritt zu erreichen versuchte; eine herausragende Entscheidung in diesem Sinne gab es allerdings nicht.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine wichtige Entscheidung bestand darin, den Betrieb von meinem Vorgänger zu übernehmen, ich entschied aber bereits im Vorfeld bei vielen anderen Anlässen richtig, was meinen weiteren Weg betraf.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität, in dem Sinne, daß Wahrheit und Geradlinigkeit immer noch am längsten währen, ist sicher der bessere Weg.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es war meine Pflegemutter, die mir in allen meinen Aktivitäten Rückhalt gab und mir vorlebte, wie man durch Ehrlichkeit und Fleiß seinen Weg gehen kann. Einen Mentor in diesem Sinne hatte ich nie, da ich mir alles bisher Erreichte selbst erarbeitete und mich für meine Vorhaben einsetzte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt in unserer Branche relativ wenige gravierende Probleme, allerdings gibt es immer wieder Diskussionen mit Kunden, die den Preis für unsere Dienstleistung sparen wollen. Hier gibt es noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, um den Menschen die Sinnhaftigkeit unserer Tätigkeit nahezubringen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich hoffe doch positiv, allerdings ist das sehr schwer zu beurteilen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche, da gute Mitarbeiter einen erfolgreichen Betrieb mittragen. Ich binde meine Angestellten in Entscheidungen ein und versuche ihre Meinungen zu erfragen, da kreative Ideen nicht immer von mir kommen müssen, allerdings setze ich ebenso gewisse Grenzen, um unser partnerschaftliches Verhältnis nicht überzustrapazieren.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter genießen sehr viele Freiheiten, wir versuchen unsere Arbeitszeiten so zu gestalten, daß jedem damit gedient ist, und ich versuche überdies ein angenehmes Betriebsklima zu schaffen, wo sich jeder einbringen und seine Meinung kundtun kann.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als partnerschaftlicher Vorgesetzter, der aber sehr wohl die Linie des Betriebes vorgibt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir haben intern einen starken Zusammenhalt und versuchen unsere Arbeit sehr qualitätsvoll zu gestalten, was in unserer Branche leider auch nicht mehr immer selbstverständlich ist. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Da es in unserem Bezirk insgesamt drei Rauchfangkehrerbetriebe gibt, versuche ich, durch Qualität zu punkten und meinen Kundenstock optimal zu betreuen. Um die Einstellung meiner Mitbewerber kümmere ich mich im großen und ganzen wenig.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eigentlich gelingt mir das recht gut, da ich immer darauf achte, daß ich an den Wochenenden nicht arbeiten muß, allerdings komme ich manchmal nicht um Bürotätigkeiten umhin, die ab und zu auch an Sonntagen erledigt werden müssen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche regelmäßig Kurse, da es auch in unserer Branche immer wieder Veränderungen gibt, die es im täglichen Betrieb zu integrieren und umzusetzen gilt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin meinen erfolgreichen Weg gehen, die Betriebsrücklagen noch weiter verbessern und eventuell den Kundenstock noch geringfügig vergrößern. Privat möchte ich mein Haus fertigstellen und ausbezahlen, was für mich derzeit Vorrang hat.
Ihr Lebensmotto?
Schau nach vorne, niemals zurück.