Zur Karriere von Max Wastlbauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura am Akademischen Gymnasium in Linz absolvierte ich das Studium der Pharmazie an der Karl-Franzens-Universität Graz, das ich 1975 erfolgreich abschloß. Im Anschluß daran arbeitete ich als Aspirant in der Apotheke Lambach, in der ich in Folge auch als Angestellter bis 1982 verblieb. Im selben Jahr pachtete ich die Apotheke in Peuerbach, 1986 die Apotheke in Kremsmünster, bis ich schließlich 1993 den Weg in die berufliche Selbständigkeit beschritt und die Traunstein-Apotheke Gmunden mit vier Angestellten gründete. 2003 wurde das Unternehmen in die Traunstein-Apotheke Gmunden, Mag. pharm. Max Wastlbauer und Co. KG umgewandelt, mit Mag. pharm. Martin Daxner als Kommanditist. 2005 folgte schließlich die Übersiedlung an den neuen Standort in den Salzkammergut-Einkaufspark (SEP), wo wir mittlerweile 22 Angestellte beschäftigen.

Zum Erfolg von Max Wastlbauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich dann gegeben, wenn ich die mir gesetzten Ziele erreiche - sowohl beruflich als auch privat. Diese beiden Komponenten sind sehr stark miteinander verbunden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Ich konnte viele meiner Ziele verwirklichen und bin mit der derzeitigen Situation im großen und ganzen sehr zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich blicke stets voll Optimismus in die Zukunft und ging auch relativ unbeschwert an mein Vorhaben, eine eigene Apotheke zu eröffnen, heran, was wohl dazu beitrug, diese Pläne auch in die Tat umzusetzen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich sehe in jeder Situation das Positive und gehe vorurteilsfrei an Probleme heran. Als sehr harmoniebedürftiger Mensch trachte ich immer danach, Unstimmigkeiten so rasch als möglich, zur Zufriedenheit aller, zu beheben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die wichtigste Entscheidung war sicherlich, den Schritt in die berufliche Selbständigkeit zu wagen, und die damit verbundene Eröffnung meiner eigenen Apotheke in Gmunden. Diese Entscheidung erwies sich rückblickend als goldrichtig.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In beruflicher wie menschlicher Hinsicht prägte mich sehr mein damaliger Vorgesetzter in der Apotheke Lambach, wo ich als Aspirant begann.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Zukunft unserer Branche ist derzeit sehr ungewiß, da künftig durch neue EU-Gesetze der Verkauf von Medikamenten über viele andere Vertriebswege ermöglicht wird, sei es über das Internet, Drogerien oder Tankstellen-Shops. Des weiteren müssen wir auf den Druck der Krankenkassen reagieren, die unsere ohnehin schon bescheidenen Gewinnspannen noch weiter minimieren möchten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich bin sehr stolz auf mein Team und schreibe etwa 80 Prozent des Erfolges meinen Mitarbeitern zu.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich legte nie sehr großen Wert auf Zeugnisse, auch wenn sie noch so ausgezeichnet sind; entscheidende Faktoren waren für mich stets das persönliche Auftreten eines Bewerbers und die gegenseitige Sympathie. Da meine Mitarbeiter in direktem Kundenkontakt stehen, sind die fachliche Qualität, gute rhetorische Fähigkeiten und Freundlichkeit maßgeblicher als ein überdurchschnittlicher Schulabschluß.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben eine sehr flache Hierarchie und pflegen ein partnerschaftliches Miteinander, was sehr förderlich für ein gutes Betriebsklima ist. Überdies besuchen wir gemeinsam Seminare und organisieren Ausflüge oder Feiern, was für alle enorm motivierend wirkt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Aufgrund unseres fast familiären Betriebsklimas werde ich wohl eher als Partner denn als strenger Vorgesetzter gesehen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Da wir auf unsere Kunden zugehen und die persönliche Beratung in den Vordergrund stellen, haben wir uns ein aktives Image als modernes Gesundheitszentrum geschaffen. Meine Mitarbeiter und ich sind bestrebt, jeden Kunden bestmöglich zu beraten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In den Anfangsjahren meiner selbständigen Berufstätigkeit war mein Familienleben sehr belastet, als ich jahrelang Dauerbereitschaftsdienst leisten mußte. Da dies nun wegfällt, lassen sich Beruf und Privatleben recht gut vereinbaren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate jungen Menschen, mit Optimismus in die Zukunft zu blicken und zu versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist noch größere Unabhängigkeit.