Zur Karriere von Alfred F. Mayerhofer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura an der Höheren Technischen Lehranstalt Krems, Fachrichtung Tiefbau, leistete ich von 1982 bis 1983 den Bundesheerdienst ab. 1983 begann ich mit dem Studium Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Wien. Nebenbei sammelte ich als Werkstudent erste Erfahrungen. Von 1989 bis 1995 war ich im Bereich Bautechnik und Statik bei Diplomingenieur Spreitzer in Wien beschäftigt. Seit 1995 bin ich Mitarbeiter im Ingenieurbüro Pauser ZT-GmbH und in die Leitung von Großprojekten hineingewachsen. Die Pauser ZT-GmbH widmet sich den Spezialgebieten Hochbau und Industriebau, Tunnelbau (geschlossene Bauweisen), Prüfingenieurwesen und Siedlungswasserbau. Das sind Leistungen auf fast allen Fachgebieten des Bauingenieurwesens. Neben der Entwurfs- und Detailplanung sowie statisch-konstruktiver Tragwerksplanung anspruchsvoller Konstruktionen werden auch laufend Projektmanagement, Controlling, Prüfaufträge, Gutachten und Bauaufsicht durchgeführt. Seit 2005 bin ich Gesellschafter und Prokurist dieses Unternehmens, seit 2006 Ingenieurkonsulent für Bauingenieurwesen.

Zum Erfolg von Alfred F. Mayerhofer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist ein Zustand, in dem viele Komponenten, die man erstrebt hat, eintreffen. Ein Teil meines Erfolges ist die Zufriedenheit mit meinem Tun - das heiß, wenn ich das, was mich zufrieden macht, in und mit meinem Beruf zum Ausdruck bringen kann. Ein weiterer Aspekt, der den Erfolg ausmacht, ist der wirtschaftliche Faktor. Auch der eigenen Psychohygiene ist trotz aller Mühen im Leben hoher Wert zuzuschreiben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja und Nein. Ja, weil bisher vieles gut verlief. Nein, weil das Gegenwärtige noch nicht ganz das ist, was ich anstrebe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mir liegt ein guter Umgang mit Menschen; ich bringe hohe Einsatzbereitschaft und spezifisches Fachwissen ein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich schaue hin. Habe ich ein Problem erkannt, denke ich zunächst einmal darüber nach. Ich ergänze eine gefundene Lösung um noch mindestens eine Alternativlösung. Wenn ein Problem von anderen an mich herangetragen wird, kommuniziere ich mit den Beteiligten und vergleiche den Lösungsweg und die Gedankengänge der anderen mit meinen eigenen Vorstellungen. Ich entscheide gerne im Alleingang entsprechend meiner Verantwortung. Gewisse Grenzen setzt mir der Gesellschaftsvertrag. In Bereichen, wo es um hohe Geldausgaben geht, entscheide ich gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Als junger Mensch war es mein Ziel, in einem bestimmten Spezialgebiet eine bestimmte Profession zu erreichen. Daraus leiteten sich Vorbilder ab. Manche hielten, was sie versprachen, manche enttäuschten mich.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Zentrale Aspekte sind Ehrlichkeit, Verläßlichkeit und ein gewisses Maß an Engagement. Jeder hat ein breites Spektrum in seinem Leben erworben. Dennoch schätze ich es, wenn sich Mitarbeiter aus freien Stücken weiterbilden wollen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Auf dem Fundament eines über 40 Jahren aufgebauten Erfahrungsschatzes bietet die Pauser ZT-GmbH in allen Sparten des konstruktiven Ingenieurbaus innovative und effiziente Lösungen in enger Zusammenarbeit mit Bauherrn, Architekten, Fachplanern und Firmen an. Dabei bieten wir trotz hohen Wettbewerbs, der die Preisspirale nach unten senkt, qualitativ hochwertige Leistungen und Termintreue.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Auch wenn ich die beiden Bereiche in verstärktem Maße trennen will, gelingt es mir noch nicht so gut. In meinem Bekannten- und Freundeskreis komme ich als Bauingenieur kaum herum, Fragen zu dem allgegenwärtigen Thema Bauen zu beantworten.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es kommt auf vieles an: Lernen wollen, Erfahrungen sammeln, aufgeschlossen sein, Eigeninitiative entwickeln und Netzwerke aufbauen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte ein noch höheres Maß an Zufriedenheit erreichen, und das geht einher mit einer persönlichen Absicherung. Bis 55 möchte ich soviel gespart haben, daß ich nur arbeiten muß, wenn ich Lust darauf habe.

Co-Autor diverser Fachpublikationen