Zur Karriere von Manfred Buzin

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte die HTL, Fachrichtung Elektrotechnik, und arbeitete in der Folge bis zu meinem Wechsel in den Verkauf in einem technischen Büro. Schließlich machte ich mich mit dem Verkauf von analytischen Meßgeräten für eine japanische Firma selbständig. 1991 ließ sich das japanische Unternehmen in Österreich nieder, übertrug mir jedoch die Geschäftsführung der neu gegründeten Niederlassung. 1994 wechselte ich in das Management eines im Rechnungswesen angesiedelten Unternehmens. 2003 entschied ich mich wieder für die berufliche Selbständigkeit. Seither führe ich meine eigene Internetagentur und biete diversen Unternehmen aller möglichen Branchen die Gestaltung von Homepages an. Weiters bin ich Vereinsobmann des Tennisclubs Schwarz Grün Gold, der am 20. Juni 1971 gegründet wurde. Auf dem ehemaligen Gelände einer Mädchenschule errichtete man vier Sandplätze, auf denen 1972 der Spielbetrieb aufgenommen wurde. Das Freigelände sowie ein Großteil des Gebäudes wurden vom Land Niederösterreich gemietet. Im restlichen Teil des Gebäudes brachte man die Handelsakademie und die Handelsschule unter. Dadurch wurde das Haus am Bankmannring 1 vor dem sicheren Abbruch gerettet. Gründer des Vereines waren Alois Slobodzian als Gründungsobmann, Helmut Maierhofer, Ing. Edmund Seidl, Ing. Harald Ritthaler, Ing. Winfried Schafler, Ing. Host Kreysa und Rudolf Neckam. Bereits 1983 war ein Umbau fällig, da für die Schule eine Turnhalle errichtet wurde, die dem Tennisclub in der unterrichtsfreien Zeit zur Verfügung stand. Durch eine andere Anordnung der Plätze konnte ein fünfter Tennisplatz geschaffen werden. Auf dieser Anlage feierte die Herrenmannschaft tolle Erfolge - der Aufstieg in die Landesliga wurde zweimal nur knapp verpaßt -, und die übrigen Clubmitglieder fühlten sich hier bis Ende 2001 sichtlich wohl. Im Jahr 2000 wurde der Beschluß zum Ausbau der Handelsakademie gefaßt, wodurch ein Nebeneinander von Tennisclub und Schule unmöglich wurde. Der Verein wollte der Schule nicht im Wege sein, verzichtete auf ein unbefristetes Mietverhältnis, erwarb ein Grundstück in der Kreuzensteiner Straße und errichtete dort eine neue moderne Tennisanlage. Baubeginn war Oktober 2001, am 28. April 2002 wurde der Spielbetrieb aufgenommen. Die feierliche Eröffnung fand am 23. Juni 2002 zum 31. Bestandsjubiläum statt. Im Jänner 2004 wurde der Name des Vereines in Union Tennisclub Schwarz Grün Gold geändert.

Zum Erfolg von Manfred Buzin

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich Ziele erreiche, die ich mir gesteckt habe, bin ich erfolgreich. Ziele können die Erhöhung der Anzahl der Gäste oder die Erschließung einer bestimmten Zielgruppe für ein spezielles Angebot oder ähnliches sein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe größtenteils erreicht, was ich mir vorgenommen habe, und würde wieder den gleichen Weg einschlagen, daher betrachte ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein sehr kommunikativer und kreativer Mensch. Meinen Visionen gebe ich gerne Gestalt. So konzipierte ich zum Beispiel gemeinsam mit einem Architekten die Tennisanlage unseres Vereins. Bei der Realisierung helfen mir Mitarbeiter. Ich packe aber selbst zu, wo ich nur kann. Ich freue mich darüber, daß unsere Anlage gerne und gut besucht wird. Wir bieten unseren Gästen auch einen Kantinenbetrieb an, damit sich bei uns jeder rundum wohlfühlt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Manches läßt sich in einem persönlichen Gespräch klären, manche Themen erfordern eine Vorstandssitzung. Wir entscheiden dann im Team. Sicher beeinflusse ich als Obmann mit meinen Vorstellungen die Richtung einer Entscheidung mit, da wir alle dasselbe Ziel vertreten, gibt es aber im großen und ganzen keine harten Debatten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung tut gut, wer Erfolg hat, begegnet aber auch Neidern. Solche Menschen sehen oft nur eine Seite der Medaille, wie zum Beispiel den materiellen Erwerb, nicht jedoch die Mühen, die auf dem Weg zum Erfolg in Kauf zu nehmen sind.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Am wichtigsten sind Loyalität, Zuverlässigkeit und Eigeninitiative bei der Durchführung von Aufgaben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Der Clubgedanke wird immer noch großgeschrieben. Daher finden Menschen, die einen Tennispartner suchen, bei uns leicht einen Spieler. Unsere Tennisanlage ist sicher eine der schönsten in Niederösterreich. Wir stellen derzeit 270 Vereinsmitgliedern eine sehr moderne Anlage in einer guten Lage zur Verfügung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Auch wenn ich versuche, die beiden Bereiche zu trennen, gelingt mir das nicht immer gut. Der eine Bereich fließt nicht selten in den anderen über. Im Winter habe ich mehr Raum für mich selbst. In diesen Monaten kann ich ein wenig abschalten, was meiner körperliche Gesundheit gut tut.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine Vision gibt Plänen Nachhaltigkeit. Konsequenz ist sicher notwendig, wenn man seine Ideen umsetzen will. Eine gute Schulausbildung schadet nicht, ist aber nicht unbedingt ein Erfolgsgarant. Die Fähigkeit, aus Vorhandenem das Beste zu machen, ist Goldes wert.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bereite mich auf die Übergabe der Obmannschaft vor, was in zwei bis drei Jahren anstehen wird. Es liegt mir sehr daran, daß der Verein einmal in beste Hände kommt und weiterhin floriert.