Zur Karriere von Bernhard Ludvik

Was waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere? Nach der Matura, welche ich mit ausgezeichnetem Erfolg am 19. Juni 1979 ablegte, begann ich mit dem Medizinstudium an der Universität Wien. Im Februar 1985 erfolgte die Promotion zum Dr. Med. univ. und im selben Jahr absolvierte ich ein Akademikertraining an der II. Med. Universitätsklinik in Wien. Von Juli 1985 bis April 1989 war ich Vertragsassistent und ab Mai 1989 war ich als Assistenzarzt an der II. Med. Universitätsklinik Wien tätig. Seit Juli 1991 bin ich Facharzt für Innere Medizin. 1991-92 absolvierte ich das Bundesheer und von Mai 1992 bis Februar 1994 folgte ein Forschungsaufenthalt an der University of California San Diego in den USA. Im Juni 1995 erfolgte die Habilitation zum Univ. Dozenten für Innere Medizin an der Universität Wien. 1995 absolvierte ich den postgraduellen Hochschulkurs für Medizinische Führungskräfte. Im Oktober 1996 erfolgte die Ernennung zum Additivfacharzt für Endokrinologie und Stoffwechsel. Im November und Dezember 1997 erfolgte die Ausbildung zum Klinischen Prüfarzt durch die Österreichische Ärztekammer.

Zum Erfolg von Bernhard Ludvik

Was verstehen Sie unter Erfolg? Die Verwirklichung der gesteckten Ziele. Dies gelingt durch Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen, aber auch durch Kommunikationsbereitschaft.Gab es Niederlagen? Bisher hatte ich noch keine Rückschläge. Ich glaube, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß ich flexibel war. Für mich war immer das Ziel, Arzt zu werden, und somit auch als Arzt Erfolg zu haben. Ursprünglich wollte ich Gynäkologe werden, habe allerdings mit der inneren Medizin begonnen, auch daran Gefallen gefunden, und somit den Berufswunsch geändert. Hätte ich die Flexibilität nicht gehabt, hätte ich es als Niederlage betrachtet.Wie sehen Sie die Bereiche Privatleben und Beruf? Ich glaube, daß dies bei uns Ärzten genauso ist, wie in jedem anderen Beruf. Rechtsanwälte und Steuerberater haben noch weniger Zeit, dies sehe ich bei meinen Bekannten. Die berufliche Karriere und der Erfolg gehen auf Kosten des Privatlebens, das ist überhaupt keine Frage. Es ist heute unabdingbar und darüber muß man sich im Klaren sein, daß dies auf Kosten der Familie geht, die somit auch sehr konfliktgefährdet ist. Wer sich darüber nicht im Klaren ist, belügt sich selbst.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, einerseits durch die Rückmeldungen und andererseits wird man immer selbstsicherer. Auch wenn man Erfolg hat, fühlt man sich, so glaube ich, sicherer. Je mehr Erfolg man hat, desto beruhigter kann man handeln. Ich sehe dies als wesentliches Element des Erfolges. Man wird ausgeglichener und ruhiger, der Streßfaktor ist nicht mehr so stark. Dies ist auch ein Teil der Anerkennung.Gab es Vorbilder?Ja, meinen Vater, der ebenfalls Mediziner ist, somit war schon sehr früh klar, daß ich auch Arzt werden möchte. Ich hatte auch einen Vorteil - konnte jederzeit fragen und strategische Entscheidungen besprechen. Dies hat mir sehr geholfen. Mein Vater ist eine sehr unabhängige Persönlichkeit und hat mich sehr unterstützt. Auch hat er mich gelehrt, Autoritäten anzuerkennen , sie aber durchaus kritisch zu sehen.

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