Zur Karriere von Christian Trakall

Wie war Ihr Werdegang?
Ich wurde am 16. Februar 1966 in Wien geboren - also ein Wassermann. Mangels konkreter Berufsvorstellungen absolvierte ich eine kaufmännische Ausbildung an der Handelsschule in Bruck an der Leitha. Nach deren Beendigung führte mein Interesse an militärischer Taktik und Technik zu einer Früheinberufung und freiwilligen Meldung zu einer Jägerausbildung (LWSR 14 in Bruckneudorf). Meine Absicht war es, eine militärische Laufbahn einzuschlagen. Dies wurde durch die praktische Erfahrung als Grundwehrdiener sehr schnell geändert. Ich bin aber auch heute noch im Reservestand des österreichischen Heeres. Nach sechs Monaten Militärdienst entschied ich mich, ein weiteres Interessensgebiet zum Beruf zu machen, nämlich Filme, Video und Musik. Ich begann als Fachverkäufer für Videorecorder, Fernsehgeräte und HiFi-Anlagen in einem großen Wiener Elektrogeschäft (Europafunk) meine berufliche Praxis. Diese Karriere beendete ich nach einem Jahr mangels Erfüllung selbst gesteckter Qualitätsziele seitens der Unternehmensführung. Als nächstes verirrte ich mich in die Spielwarenbranche zur Firma Ravensburger. Hier begann ich meine Karriere in der Funktion des Lagerverantwortlichen für das kleine Lager in Wien. Aufgrund der Kleinheit des Teams war es aber schon bald möglich, auch in anderen Abteilungen tätig zu werden und so war der Übergang nach einem Jahr ins Rechnungswesen - nicht zuletzt aufgrund meiner Schulbildung - kein großes Problem. So wurde ich zum Assistenten des Innendienst-Leiters. Nach drei Jahren kam es zu einem Wechsel in der österreichischen Geschäftsführung, welche ich dazu nutzte, mich am Arbeitsmarkt umzusehen. Dabei kam mir ein Angebot der Firma ISS Securisystem Marischka sehr gelegen. Dieses Unternehmen suchte 1989 Außendienstmitarbeiter für den Verkauf von Sicherheitstechnik und Dienstleistungen. Mein nach wie vor bestehendes Interesse an Sicherheit bewog mich zu einer Bewerbung. Ich wurde als einer von drei Außendienstmitarbeitern in ein neues Verkaufsteam integriert. Nach einem Jahr war nur mehr ich übrig geblieben. Ich half bei der Einschulung meiner Nachfolger und übernahm dann die neu geschaffene Abteilung OPT Operational Planning and Training, was bei uns die Erstellung von Sicherheitskonzepten sowie die Schulung von Mitarbeitern bedeutete. In dieser Position war ich direkt dem Geschäftsführer des Unternehmens unterstellt. Im Jahre 1991 wurde die ISS Securisystem durch die ISS Konzernleitung mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9002 beauftragt. Ich konnte die Projektverantwortung und in weiterer Folge die Position des Qualitätsmanagers übernehmen. Anschließend konnte ich den damaligen Schwestergesellschaften in Ungarn, Slowenien und der Slowakei beim Aufbau ihrer Sicherheitsaktivitäten hilfreich zur Seite stehen, sei es durch Kundenberatung vor Ort oder durch Einschulung der verantwortlichen Manager in Österreich. Zusätzlich übernahm ich in Österreich Aufgaben im Bereich Werbung (Organisation von Messen, redaktionelle Verantwortung für diverse interne Publikationen, etc.). Darüber hinaus erstellte ich nach wie vor - allein oder im Team - Sicherheitskonzepte für Großkunden und gab mein Wissen (über Sicherheit im Allgemeinen und Qualitätsmanagement im Besonderen) in diversen Veranstaltungen in Österreich und im Ausland im Rahmen eigener Veranstaltungen, aber auch für diverse Seminarorganisationen weiter. Ende 1995 wurde ISS Securisystem als letztes Sicherheitsunternehmen des ISS Konzerns veräußert. Ich übernahm die Projektverantwortung für die Integration der beiden Unternehmen. Im Rahmen des im Frühjahr 1996 anlaufenden Re-engineering-Prozeßes RKS Turbo konnte ich in mehreren Arbeitsgruppen den deutschen Kollegen entscheidende Hilfestellung geben. Die Erweiterung des Geschäftsbereiches Zentral-Europa um die Länder Ungarn (1996), Tschechien (1997) und Polen (1997) bedeutete für mich einen Wechsel in die Funktion des Gesamtverantwortlichen für die Bereiche Marketing / Kommunikation und Prozeßoptimierung / Qualitätsmanagement für diese Länder, welche direkt von Österreich geführt wurden. Im Verhältnis zur Konzernzentrale blieb ich weiterhin direkter Ansprechpartner in oben genannten Fachgebieten und Repräsentant in diversen Fachgruppen und Redaktionen des Raab Karcher Konzerns. Nach knapp zehn Jahren in der Sicherheitsbranche wagte ich es, mich 1999 gemeinsam mit meinem Weggefährten Michael Zoratti - auf eigene Beine zu stellen und mich auf jene Fachbereiche zu konzentrieren, welche ich schon in den letzten Jahren mit Erfolg betreuen durfte: Beratung und Planung und Schulung und Training. Heute stellen wir uns als Unternehmensberatung dar, mit Spezialisierung auf Sicherheit ohne Grenzen, umfassend des Eindringens von außen, Arbeitsplatzsicherheit, Schutz der EDV-Anlage, Brandschutz, ebenso wie die Gesundheit von Mitarbeitern, ein beinahe unendliches Gebiet, sowohl für Industrie, Handel und öffentliche Hand. Im operativen Bereich somit österreichweit mit Fokus auf Wien im Consulting, in der Ausbildung - wir führen parallel laufend einen Schulungsbetrieb - und im Verlagswesen - wir produzieren Sicherheitslektüre - tätig.

Zum Erfolg von Christian Trakall

Welche Faktoren zeichnen für Ihren Erfolg? Eine Vielzahl von Kriterien zeichnen für meinen Erfolg, als primäre Faktoren sehe ich die Kommunikationsfähigkeit, das Erkennen meiner Stärken und Schwächen, die Bereitschaft zu permanentem Lernen, Selbstdisziplin, überdurchschnittliche Wahrnehmungsgabe, schnelles Erkennen von Zusammenhängen und Geradlinigkeit. Als einziges Unternehmen auf diesem Gebiet liegt es an uns, den Kunden die Notwendigkeit des Setzens von Aktivitäten im Sicherheitsbereich näherzubringen. Wir sehen uns als Dienstleister, agieren deshalb äußerst kundenorientiert und legen ein klares Bekenntnis zur Qualität ab.Wie definieren Sie Erfolg? Erfolg bedeutet für mich das Gefühl der Zufriedenheit zu verspüren.Welche Ziele verfolgen Sie? Ziele liegen in der Erfüllung selbst gestellter Qualitätsansprüche, im Nicht Abweichen müssen von den hohen Anforderungen an das Unternehmen, im Beibehalten meiner Freude an der Tätigkeit und schlußendlich auch im wirtschaftlichen Erfolg.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Kraft schöpfe ich direkt aus dem Erfolg.Welche Ratschläge geben Sie weiter? Grundvoraussetzung sehe ich im äußerst schwierigen und langfristigen Prozeß des Erkennens der eigenen Stärken und Schwächen, im Formulieren der Fragen Was will ich, was kann ich? Den individuellen Weg danach mit aller Konsequenz beschreiten, wobei ich Ausbildung als besonders wichtig erachte, jedoch nicht auf die schulische Laufbahn beschränkt - eher in der Bereitschaft des ständigen Wissenserwerbes mit Hilfe der unterschiedlichsten Methoden.Wie sehen Sie Niederlagen? Mit vertrauten Personen Lösungswege erarbeiten, den Fehler als Chance und Lernprozeß betrachten, denn ein Fehler ist das Resultat einer Entscheidung; die Alternative dazu ist nicht kein Fehler eher keine Entscheidung, und aus diesem Blickwinkel beobachtet sehe ich Fehler positiv.Wie lautet Ihre Devise? Ich habe kein Motto, welches ich in kurzen Worten formulieren könnte.Haben Sie ein Vorbild? Nein, keines.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich verwirklichte meine Vorstellungen.

Fachartikel in der Fachpresse.