Zur Karriere von Karl Maitz

Wie war Ihr Werdegang?
Nach der Pflichtschule besuchte ich die HTL Fachrichtung Maschinenbau in Mödling. Dann brachte ich elf Monate beim österreichischen Bundesheer zu und ging 1975 als Techniker zur Firma Mannesmann nach Wien. Zu dieser Zeit im Jahr 1980 führten meine Eltern einen Installationsbetrieb für Haustechnik in Wieselburg und baten mich um Hilfe. Ich trat dann in diesen Betrieb hier in Wieselburg ein. Ich änderte die Firma bezüglich der Rechtsform, baute neue Geschäftsfelder auf und eliminierte nicht tragbare Strukturen im Unternehmen.

Zum Erfolg von Karl Maitz

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Wenn meine Mitarbeiter, Personen in der Öffentlichkeit und meine Kunden Vertrauen zu mir haben, dann ist das persönlicher Erfolg für mich. Vertrauen sehe ich darin, wenn man mich um einen Rat fragt und daraus eventuell ein Geschäft wird.Was ist das Rezept für Ihren Erfolg? Ich habe die Eigenschaft, mich in meinen Gesprächspartner hineindenken zu können. Ich glaube zu wissen, was er denkt, was er fühlt und was er sich erwartet. Ich höre mir gerne die Probleme meiner Kunden an, biete eine Lösung und führe sie auch zur Zufriedenheit der Kunden durch. Im Lauf der Zeit baut sich dadurch ein großes Vertrauen zu unserem Unternehmen auf. Dieses Vertrauen darf man als Unternehmer dann aber auch nicht enttäuschen. Meine persönlichen Stärken sind Pünktlichkeit, Flexibilität und hohes persönliches Engagement.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine erfolgreichste Entscheidung war der Schritt in die Selbständigkeit und gleichzeitig die Übernahme des elterlichen Betriebes mit allen Konsequenzen.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich lege großen Wert auf Weiterbildung und versuche fachlich immer am laufenden zu bleiben. Dabei geht es um Seminare, Kongresse aber auch um den Erfahrungsaustausch unter Kollegen.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Zur Zeit der Übernahme dieses Betriebes war ich noch mit der Karriere als unselbständig Erwerbstätiger befaßt. Im Hintergrund wußte ich sehr wohl, daß ich in weiterer Zukunft den elterlichen Betrieb übernehmen werde. Daß es aber so früh sein würde, damit rechnete ich nicht. Der frühe Eintritt war durch die wirtschaftliche Situation des Unternehmens notwendig geworden.Sehen Sie sich selbst als erfolgreich und warum? Ich sehe mich deshalb als erfolgreich, weil ich meine Ziele nicht nur erreichte sondern übertraf.Spielt die Familie beim Erfolg eine Rolle – welche? Meine Ehepartnerin ist in der Baubranche als Bauleiter tätig und arbeitet genausoviel wie ich. Dadurch gibt es gegenseitiges Verständnis und beide erfahren die Erkenntnisse aus der Branche des anderen und können diese auch fallweise nützen.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Grundsätzlich erkundige ich mich bei dem ehemaligen Arbeitgeber des Bewerbers. Meine Mitarbeiter müssen hohes persönliches Engagement mitbringen, fachlich kompetent sein und sie müssen teamfähig sein. Für die definitive Entscheidung verwende ich keine Fragebögen oder andere Entscheidungshilfen, da entscheide ich nach dem Gefühl. Ich gehe bei der Aufnahme von neuen Mitarbeitern sehr verantwortungsvoll vor, weil die Arbeit der Mitarbeiter großen Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens hat.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Wenn ich Anerkennung erfahre, freut mich das und bestätigt mich, richtig gehandelt zu haben. Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Bei Mißerfolgen analysiere ich das Vorgefallene, ziehe meine Konsequenzen und lerne daraus. Es gibt natürlich auch Niederlagen, die außerhalb unseres Einflußbereiches liegen, diese muß man hinnehmen. Wenn man einen Mißerfolg im Sinne des Kunden aufarbeitet, kann daraus ein Erfolg werden.Woher schöpfen Sie Ihre Kraft? Während der Mittagspause ruhe ich für kurze Zeit und am Abend erhole ich mich zuhause.Persönliche Zielsetzung, was wollen Sie gerne erreichen? Ich werde in den nächsten 15 Jahren einen Nachfolger soweit aufbauen, daß er das Unternehmen in meinem Sinn weiterführen kann. Dann möchte ich mich etwas mehr zurückziehen und eventuell als Konsulent für das Unternehmen tätig sein. In meiner Position im Verkehrsverein für die Messe Wieselburg werde ich noch Großes bewegen. Mein soziales Engagement im Club 41 werde ich noch weiter ausbauen.Haben Sie ein Lebensmotto? „Aus den Steinen, die einem die Gegner in den Weg legen, baut der Kluge die Treppe zum Erfolg.“Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gerne an die nächste Generation weitergeben? Fleiß und die Liebe zur Arbeit sind die Basis für den Erfolg.