Zur Karriere von Alexander Schneider

Wie war Ihr Werdegang?
Ich besuchte die HTL für Steuer-Regelungstechnik in Hollabrunn. Dann begann ich eine dreijährige Lehre als Elektroinstallateur in Krems. Nach Beendigung dieser Lehre absolvierte ich den Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer. Nach einem weiteren Jahr legte ich die Meisterprüfung für den Elektrotechniker ab, und trennte mich von meinem Arbeitgeber, um Erfahrungen bei anderen Unternehmen zu sammeln. Im Jahr 1997 machte ich mich in Mautern selbständig. 1998 stellte ich den ersten Mitarbeiter ein, und 1999 fusionierte ich mit einem weiteren Unternehmen in Krems. Im selben Jahr übersiedelte ich mit dem gesamten Unternehmen nach Krems/Stein.

Zum Erfolg von Alexander Schneider

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Der Erfolg ist für mich ein kleiner Schritt in der Karriere. Immer wenn man ein Teilziel erfolgreich erreicht hat, beginnt man ein neues Teilziel anzustreben, um wiederum Erfolg zu haben.Was ist
Ihr Erfolgsrezept?
Das Rezept für meinen Erfolg liegt darin, daß ich versuche das Unternehmen klein und überschaubar zu halten. Dadurch ergibt es sich auch, daß ich mich persönlich stark um die Kunden kümmern kann. Der Betrieb ist mit allen seinen Anforderungen auf meine Person zugeschnitten. Manche finden das nicht als empfehlenswert, aber ich fühle mich in dieser Konstellation wohl, und habe auch meinen Erfolg damit.War etwas besonderes für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ein großer Unterschied besteht zu anderen Elektrounternehmen dadurch, daß wir nicht nur die klassischen Arbeiten des Installateurs anbieten, sondern die ganze Haustechnik. Dabei lege ich besonderen Wert auf die Beratung der Kunden. Besonders der Schwerpunkt Beleuchtungstechnik ist eine unserer Stärken.Strebten Sie Ihre jetzige Tätigkeit bereits in früheren Jahren an? Anfänglich hatte ich nicht vor mich selbständig zu machen. Im Lauf der Zeit erkannte ich, daß ich nur so mehr bewegen und erfolgreicher sein kann.Welche Einflüsse gab es bei der Berufswahl? Ich war durch meinen Vater etwas vorbelastet.Welche Rolle spielen Mitarbeiter in Ihrer Karriere? Meine Mitarbeiter spielen die größte Rolle, denn mein Unternehmen ist nur so gut, als es die Mitarbeiter sind. Ich lege großen Wert auf ein sehr junges Team.Welche Rolle spielt die Familie in Ihrer Karriere? Die Familie spielt jetzt während des Aufbaus des Unternehmens noch eine kleine Rolle. Meine Lebensgefährtin leidet etwas darunter. Meine Eltern waren und sind auch jetzt noch eine große Hilfe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Da gab es nur eine einzige herausragende Entscheidung, es war der Schritt in die Selbständigkeit.Entscheiden Sie vorwiegend allein oder mit Ratgebern? Bevor ich eine große Entscheidung treffe, bilde ich mir eine Meinung, dann hole ich mir die Meinungen von kompetenten Fachleuten ein und entscheide dann endgültig.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Nachdem ich alle meine Mitarbeiter früher persönlich gekannt habe und sie zum Teil ehemalige Arbeitskollegen waren, kannte ich ihre Qualitäten. Bei den Mitarbeitern ist es mir sehr wichtig, daß sie in der Technologie am laufenden bleiben und daß sie selbständig arbeiten können.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Für mich als Unternehmer ist es so, daß man von unserem Betrieb einwandfreie Arbeit erwartet und auch dafür bezahlt. Anerkennung gibt es dadurch eher selten. Manchmal kommt es vor, daß sich ein Architekt oder ein Bauherr für unsere besonderen Leistungen bedankt. Da muß man aber etwas ganz besonderes geleistet haben. Wenn man unsere Leistungen anerkennt, so sehe ich daraus, auf dem richtigen Weg zu sein. Solche Art von Anerkennung ist ein neuer Motivationsschub für mich, genauso wie für die Mitarbeiter.Welche Rolle spielen Niederlagen in Ihrer Karriere? Anfänglich litt ich stark unter den Mißerfolgen. In der Zwischenzeit weiß ich, daß Fehler passieren können und diese für mich neue Erfahrungen darstellen. Ich lerne auch aus diesen Mißerfolgen.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Meine größte Entspannung finde ich beim Fernsehen. Zur sportlichen Fitneß spiele ich Tennis.Was wollen Sie noch erreichen? Was die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens betrifft, werde ich meiner Ideologie treu bleiben und den Betrieb überschaubar halten. Im Angebot möchte ich mich etwas mehr von der Installation entfernen, und mich in stärkerem Maße mit Elektronik und Technologie befassen.Ihr Motto? Mein Unternehmen soll nicht zu groß werden („Small is beautiful“).Welche Empfehlungen für Erfolg würden Sie gern weitergeben? Wenn man von Null an beginnt, ist es von Vorteil einen großen Bekanntenkreis zu haben. Man darf sich nicht nur auf die positive Mundpropaganda verlassen, man muß auch die richtige Art der Werbung finden und sie permanent einsetzen. Sich auf die Elektroinstallation zu verlassen scheint mir zu wenig aussichtsreich zu sein. Man muß sich mit Sicherheit ein weiteres Standbein schaffen, soll sich immer den Schritt zurück offen halten, denn die Großen werden immer größer, und die Kleinen immer kleiner.