Zur Karriere von Werner Lamprecht

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nach dem Besuch von Volks- und Hauptschule absolvierte ich die Friseurlehre. Dann kam die Meisterprüfung, Weiterbildung und das Training bis zum zweifachen Weltmeister.

Zum Erfolg von Werner Lamprecht

Was ist für Sie Erfolg?
Perfekte Arbeitstechniken und Zufriedenheit in der Arbeit. Sehr glücklich war ich über den Weltmeistertitel in Paris, dieser hat mich sehr motiviert.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich wählte einen Beruf, der mir große Freude bereitet. Mit Disziplin und Anstrengung, die für mich keine war, da ich auch das Training gern absolvierte. Ich nahm lange Zugfahrten auf mich, schlief wenig und war wenig zu Hause. Ich trainierte sehr viel und nahm an einigen Wettbewerben teil. Mir ist immer bewußt, daß ich stets auf den Schultern meines Vorgängers/Trainers weiter aufgebaut habe. Der Glaube kann Berge versetzen. Mich hat das Frisieren immer sehr fasziniert. Nachdem ich gesehen habe was und wie es die großen Meister machten, wollte ich dies auch.Gab es Niederlagen und wie gehen Sie damit um? Niederlagen sind wichtig damit man sich nicht zu hoch oben wähnt. Die Kräfte sammeln und wieder aufsteigen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Die Mitarbeiter sehen mich wahrscheinlich als perfekt, streng und korrekt.Welche Rolle spielt die Familie? Die Familie ist wichtig zur Erholung. Auf langfristige Freundschaften lege ich großen Wert und pflege diese auch entsprechend.Ihre Zielsetzung? Gesundheit. Am Geschäftsniveau weiterarbeiten und ein harmonisches Team zu sein.
Haben Sie Vorbilder?
Es gibt große Kollegen (Weltmeister). Mein erster Chef in England, weil er damals schon einen Filialbetrieb hatte. Bei uns gab es damals fast nur Einzelbetriebe.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Wichtig sind mir; Freundlichkeit, kommunikativer Umgang und Herzenswärme. Für Handwerkliches und Fachliches kann man Schulungen machen. Nur wenige Berufe kommen in ein solches Nahverhältnis (Intimbereich) des Kunden, deshalb ist das Verstehen und der Wille etwas Gutes zu tun, sowie die Herzenswärme so wichtig.
Ihr Lebensmotto?
Ehrlichkeit vor allem zu sich selbst und zu den Anderen.Wie lautet
Ihr Erfolgsrezept?
Ziele fixieren, und seinem großen Ziel strikt folgen. Arbeit perfektionieren, Opfer bringen, Freizeit hintanstellen, Kraft sammeln und sich immer konzentrieren.Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gern weitergeben? Die Arbeit gern tun, bereit sein für Leistung und akzeptieren, daß es auch anstrengend sein kann. Ich konnte ca. 200 Lehrlinge ausbilden, viele davon sind Filialleiter, Selbständig oder in Führungspositionen. Man muß eine gute Vorbildwirkung erreichen und zeigen was machbar ist. Es gibt immer wieder gute Jugendliche und es ist wert, sich diesen zu widmen. Man muß den Beruf lieben. Die Möglichkeiten erkennen. Kraft investieren. Ich versuche dann entsprechende Wege zu ebnen und Möglichkeiten zu schaffen. Unsere guten Absolventen können sehr oft unter Mitwirkung von Austauschprogrammen im Ausland Erfahrungen sammeln. Unser Beruf ist sehr kreativ und wir haben von der geistigen Vorstellung über die Umsetzung bis zur Vollendung, die Möglichkeit das Werk vom Beginn bis zum Ende zu gestalten. Ein Werk zum Wohlbefinden unserer Kunden. Für die letzten Weltmeisterschaften mußte ich mich erst qualifizieren. Ich belegte in Belgien den 2.Platz. So konnte ich als Erfahrener die Jungen im Team unterstützen. Hauptsächlich haben wir in Wien trainiert. Unser österreichischer Trainer hat bereits einige Nationen zum Weltmeister gebracht. Diesmal belegten wir den 5. Platz. Österreich zählt zu den erfolgreichsten Nationen. Vor allem die Ruhe unseres Trainers hat mich fasziniert. Nun arbeite ich persönlich daran mit mehr Gelassenheit und Ruhe an die Dinge heranzugehen. Von Zeit zu Zeit muß man wieder etwas Extremes machen um dann wieder etwas ganz Neues für das eigene Geschäft umzusetzen. Vor kurzem haben wir in den „Seitenblicken“ unsere neugestaltete Filiale mit Frisuren, Kosmetik, Sauna und Entspannung präsentieren können.

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