Zur Karriere von Peter Engelbrechtsmüller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Besuch der Grundschule in Waidhofen an der Ybbs erlernte ich im elterlichen Betrieb den Beruf des Rauchfangkehrers und schloß die Gesellenprüfung 1977 ab. Zwei Jahre später absolvierte ich die Meisterprüfung und wurde mit 19 Jahren zum jüngsten Rauchfangkehrermeister ernannt. Ein Jahr später, am 20. November 1980, machte ich mich selbständig und gründete die Einzelfirma Kesselreinigungs- und Heizungsservice, die kontinuierlich weiter ausgebaut wurde. Am 1. Jänner 1984 übernahm ich aufgrund der Pensionierung meines Vaters den elterlichen Rauchfangkehrerbetrieb und erweiterte diesen drei Jahre später durch Zukauf von zwei weiteren Rauchfangkehrerbetrieben. Im März 2000 wurden beide Betriebe zusammengeschlossen und vor kurzem nach ISO 9002 Managementsystem und ISO 14001 Umweltmanagementsystem als weltweit erstes Unternehmen dieser Branche zertifiziert. Im November 1989 erwarb ich gemeinsam mit meinem Bruder das Firmengebäude und Produktion der Firma Knappl, Turn- und Sportgeräte. 1990 wandelten wir die Firma in TURKNA Turn- und Sportgerätefabrik, Engelsbrechtsmüller GmbH um. Wir begannen damit, den Verkauf der Produkte auszuweiten, im speziellen in den Objektbereichen Sportböden, Prallwänden, Akustikdecken, Tonanlagen, Bühnen, Bestuhlung und Sportstättenbau. Ab 1994 weiteten wir unseren Vertrieb mit Partnern und Eigenniederlassungen in diversen europäischen Ländern auf den europäischen Raum aus. Bis zum heutigen Tag ist die Firma kontinuierlich gewachsen und kann daher als einer der größten Sporthallen-Objektausstatter Europas angesehen werden. Bei uns arbeiten derzeit ungefähr 60 Mitarbeiter. Auf Grund der Einführung von ISO 9002 und ISO 14001 sowie EMAS verspricht sich die Firma einen entscheidenden Vorteil gegenüber den übrigen Mitbewerbern.

Zum Erfolg von Peter Engelbrechtsmüller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich das Umfeld mit seiner Lebensqualität zu leben verstehe, dann nenne ich das Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nicht wirklich, weil ich eigentlich nur das mache, was erforderlich ist.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich traf eine Vielzahl von Entscheidungen, die sich im Laufe des Lebens ergaben und größtenteils zum Erfolg führten.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich wurde durch Teamarbeit erfolgreich, habe Spürsinn und weiß, wann ich Geschäfte machen kann.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Meine Menschenkenntnis und meine Großzügigkeit.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Sicher, unsere Leistung wird von den Kundenaber, auch im weitesten Sinne von der breiten Öffentlichkeit. anerkannt.Was verstehen Sie unter Niederlagen? Wenn ich andere Menschen enttäusche und Erwartungen nicht erfüllen kann.
Wie gehen Sie damit um?
Es trifft mich sehr hart. Ich empfinde das als Schwäche und entschuldige mich in gebührender Form. Diese Entschuldigung verlangt mir viel Energie ab.Spielt die Familie bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Ja, aber im umgekehrten Sinn, denn ich habe mich für die Firma und gegen die Familie entschieden.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Vorwiegend nach Gefühl.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Ich sehe jeden Einzelnen als Unternehmer. Sie müssen Verantwortung tragen und wissen, was zu tun ist.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Grundsätzlich aus meiner Arbeit.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist immer der nächste Tag.
Ihr Lebensmotto?
Lebe den Augenblick.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man muß auf manches im Leben verzichten, um die Energie in Wichtigeres einzubringen. Weiters sollte man sich nicht scheuen, seine Kraft auch in Ideen zu investieren, die andere als uninteressant abtun.