Zur Karriere von Walter Tilger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule begann ich die Lehre zum Büromaschinenmechaniker, die ich nach drei Jahren ohne Abschluß abbrach. Ich wußte nicht, was ich wollte, und arbeitete einige Jahre in verschiedenen Jobs, unter anderem in der Gastronomie. Nach einem Umschulungskurs arbeitete ich als Maschinenschlosser, später im Prüfbereich. Diese Firma ging jedoch in Konkurs, und ich wechselte schließlich in meinen heutigen Betrieb. Zunächst war ich wiederum im Prüfbereich tätig, absolvierte aber, als es innerhalb der Firma zu Umstrukturierungen kam, Fortbildungsschulungen zum Qualitätsfachingenieur und Auditor. Im Juni 2001 wurde ich offiziell zum Profitcenterleiter befördert. Seit Jänner 2004 bin ich Standortleiter der Firma.

Zum Erfolg von Walter Tilger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Anerkennung von Freunden und Kollegen und das Erreichen von gesteckten Zielen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich genieße einen guten Ruf, was meine fachliche Qualifikation und meine Führungsqualitäten betrifft.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß mein Ehrgeiz und meine Konsequenz für meinen Erfolg ausschlaggebend waren. Ich bin ein Mensch, der sich permanent eigenständige Ziele setzt. Ich habe mich immer geweigert, eventuelle Stolpersteine zu sehen, sondern immer versucht, positiv zu denken und innerhalb des Betriebes für gutes zwischenmenschliches Klima zu sorgen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erst ab 25, ich hatte mir zuvor nie irgendwelche Ziele gesetzt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine Entscheidung, in den Bereich Qualitätsmanagement zu wechseln, war sicher sehr wichtig für meinen weiteren Werdegang. Ich sehe sie aus heutiger Sicht als erfolgreich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Sehr wichtig. Anerkennung für einen Erfolg im Berufsleben ist meine Motivation für die nächsten Ziele.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Unsere Branche leidet derzeit unter akutem Fachkräftemangel.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wichtige. Ich habe ein bestimmtes Aufgabengebiet und bin darauf angewiesen, daß alle gemeinsam an einem Strang ziehen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich entscheide mich bei der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern weniger nach fachlichen Kriterien; vor allem Zuverlässigkeit, Flexibilität, Engagement und die Bereitschaft zu lernen und im Team zu arbeiten, sind mir wichtig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich suche das regelmäßige persönliche Gespräch mit jedem einzelnen, habe ein offenes Ohr für Anliegen und definiere die Zielsetzungen sehr genau. Mir gelingt es, meine Mitarbeiter durch mein Vorleben und leistungsorientierte Prämien auch zu mitternächtlicher Zeit zum Einsatz zu bewegen. Meine Mitarbeiter werden in alle wichtigen Entscheidungen mit eingebunden.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde von meinen Mitarbeitern sehr geschätzt. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Unser Unternehmen ist von einer Größe, wo wir nicht mehr auf die Konkurrenz achten müssen und es praktisch keinen Mitbewerb mehr gibt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe das Glück, eine sehr verständnisvolle Familie zu haben. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich investiere etwa drei Wochen pro Jahr für meine Ausbildung. Ich besuche diverse Kurse, denn ohne regelmäßige Fortbildung könnte ich in meiner Branche schon nach kurzer Zeit nicht mehr erfolgreich sein.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Seid verläßlich, ehrlich und strebsam.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein privates Ziel ist es, trotz Streß gesund zu bleiben, um irgendwann die erbrachte Leistung im Leben auch genießen zu können. Mein berufliches Ziel liegt in der Stabilisierung der erreichten Ziele und in der Weiterentwicklung der Gruppe.