Zur Karriere von Norbert Geier

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Grundschule absolvierte ich die Lehre zum Tischler und war nach meinem Lehrabschluß noch ein Jahr als Tischlergeselle tätig. Aufgrund eines Verkehrsunfalls konnte ich diesen Beruf nicht mehr ausüben und wurde in Linz am Berufsförderungsinstitut zum Bürokaufmann umgeschult. Danach trat im 1995 in dieses Unternehmen ein, wo ich seit 1999 die Prokura habe. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Erwerb, der Entwicklung und dem anschließenden Verkauf von Liegenschaften in Wien und Umgebung, wobei wir uns besonders auf das Gebiet innerhalb des Gürtels konzentrieren und vornehmlich Altbauobjekte betreuen. Zur Zeit führen wir den Betrieb mit zehn Mitarbeitern.

Zum Erfolg von Norbert Geier

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet Anerkennung, und zwar sowohl von Fachleuten als auch von Freunden. Das bedeutet, sich einen guten Ruf innerhalb und außerhalb des beruflichen Umfeldes zu erwerben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Rückblickend sehe ich natürlich einiges, das ich hätte besser machen können, aber an sich bin ich zufrieden und sehe mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein grundsätzlich ruhiger Mensch, folglich zählt überlegtes Handeln zu meinen besonderen Stärken. Wesentlich für meinen Erfolg ist meine fachliche Kompetenz, besonders wichtig ist aber meine Menschenkenntnis, die mir hilft, meistens den richtigen Ton im Umgang mit Kunden zu finden. Natürlich kann sich der Erfolg ohne Verzicht auf manche private Vergnügungen nicht einstellen. Als wesentliche Basis meines Erfolges betrachte ich die Tatsache, daß mir meine Arbeit Freude macht. Wer keine Freude an seinem Beruf hat, wird keine entsprechende Leistung bringen und ist im falschen Job. Ich widme mich auch oft zu Hause beruflichen Problemen und habe sogar daran Freude.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche, aktuelle Probleme zu analysieren und sie anschließend zu lösen. Aus meiner Sicht gibt es keine unlösbaren Probleme. Ich versuche, für besonders komplexe Probleme keine allzu schnellen Lösungen zu finden, um keine wesentlichen Aspekte zu übersehen. Außerdem hole ich gerne Meinungen von Mitarbeitern, aber auch von außenstehenden Fachleuten, wie zum Beispiel von einem Anwalt, ein. Kleinere Probleme hingegen löse ich gerne ad hoc und oft „aus dem Bauch“ heraus.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Mitarbeiter müssen geradlinig und ehrlich sein und natürlich über entsprechendes Fachwissen verfügen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir legen besonderes Augenmerk auf ein ausgewogenes Preis/Leistungsverhältnis und versuchen, den Kunden optimal zu betreuen. Sehr wichtig ist dabei ein guter persönlicher Kontakt zum Kunden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Zur Zeit ist mir der berufliche Bereich wichtiger als das Privatleben, aber mir ist klar, daß diese Phase nicht mein ganzes Leben lang dauern wird.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich erachte es als besonders wichtig, einen geraden Weg zu gehen und dabei ein konkretes Ziel vor Augen zu haben, ohne sich zu verzetteln. Ich würde auch raten, sich gute Lehrer zu suchen und immer darauf zu achten, mit guten Leuten zusammenzuarbeiten. Eine solide Ausbildung ist natürlich auch sehr wichtig und eigentlich die Grundvoraussetzung für jedes erfolgreiche Berufsleben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Eines meiner sehr kurzfristigen persönlichen Ziele ist der aktuelle Umbau meiner Wohnung, damit möchte ich bald fertig sein. Ein langfristiges Ziel besteht darin, mich schon vor dem Erreichen des Pensionsalters aus dem Berufsleben zurückziehen zu können, um auch die Früchte meiner Arbeit ernten zu können.
Ihr Lebensmotto?
Freude am Leben haben, positiv durchs Leben gehen.