Zur Karriere von Bernd Neuhoff

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule, der Matura und einer kaufmännischen Ausbildung begann ich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Das Kennenlernen von Vertrieb- und Finanzdienstleistung hat mich dann auf völlig neue Bahnen gelenkt. So machte ich mich schon während meines Studiums im Bereich Wirtschaftsberatung selbständig und konnte mich dort etablieren. Ich brach mein Studium schließlich ab und bin seit sechzehn Jahren in diesem Berufsfeld tätig.

Zum Erfolg von Bernd Neuhoff

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, persönliche Ziele zu erreichen und ein wenig zur Verbesserung der Welt beizutragen. Die Freude an einer Tätigkeit ist auch meine persönliche Triebfeder, Dinge, die mir wichtig sind, umsetzen zu können.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wichtig ist es, Ziele zu formulieren und mit Fleiß und Beharrlichkeit an deren Verwirklichung zu arbeiten, nach dem Motto: Gib niemals auf! Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen. Je stärker ein Wunsch ist, je öfter man daran denkt und darüber spricht, desto bildhafter wird ein Ziel und um so realistischer wird das Erreichen desselben. Ein weiterer und wesentlicher Punkt ist, daß man anderen Menschen helfen muß, um selbst etwas erhalten zu können. Die Reaktion ist immer größer als die Aktion, das heißt das Beste am Geben ist, daß das was wir zurückbekommen immer besser ist, als das was wir gegeben haben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe mich immer dann erfolgreich gefühlt, wenn ich ein Ziel erreicht hatte. Wenn man Erfolg an Aspekten wie Position, Einkommen oder Ansehen messen will, kann ich sagen, mich seit etwa fünf Jahren erfolgreich zu sehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Sicherlich erfolgte diese Prägung durch Eindrücke und Einsichten dich ich aus der Vielzahl von Menschen erhielt, die ich kennenlernen durfte. Dennoch sollte man sich klar sein, daß man immer selbst für sich verantwortlich ist.Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Erfolg kann immer nur die Summe von Einzelerfolgen darstellen. Ohne Mitarbeiter könnte ich unmöglich Dinge großflächig bewegen. Dies versuche ich auch meinen Mitarbeitern zu verdeutlichen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich entscheide eher emotional und gefühlsbetont. Teamfähigkeit und Erfolgswille sind mir wichtiger als fachliche Qualifikation.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Der Zielsetzung muß eine persönliche Zielfindung vorangehen. Dies ist ein langer, aber unabdingbarer Prozeß, um die Qualitäten eines Mitarbeiters zu mobilisieren. Nur dann kann auch ein entsprechend befriedigendes Ergebnis realisiert werden. Ich honoriere die Leistungen meiner Mitarbeiter mit Lob und Anerkennung und führe Arbeitsgespräche mit dem nötigen Respekt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als eines meiner Vorbilder möchte ich Alexander den Großen nennen, der es schaffte mit Visionen, Mut, Tatkraft, Führungsstärke und vor allem Bodenständigkeit, Liebe und Verantwortung für seine Mitstreiter und Untergebenen sein Ziel zu erreichen und ein Weltreich zu errichten, welches das Zusammenleben vieler Völker und unterschiedlicher Kulturen ermöglichte. Fähigkeiten, die ich mir wünsche und an denen ich arbeite. Ich wäre stolz, wenn meine Mitarbeiter mir solche Bemühungen zusprechen würden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Einbindung meiner Mitarbeiter ist mir wichtig. Nicht der Profit oder der eigene Vorteil, sondern der Mitarbeiter und Mandant und seine Wünsche stehen im Vordergrund.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich koordiniere diese Bereiche bewußt und habe mittlerweile die Möglichkeit, wieder mehr Zeit der Familie zu widmen. Das ist für meinen Erfolg wichtig, denn ich könnte mir ohne Partnerin nicht vorstellen, meine Arbeit ausgeglichen durchführen zu können. Wir versuchen auch, die Partner aller Mitarbeiter einzubeziehen und Verständnis für unsere Arbeit zu schaffen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom. Wer aufhört, wird zurücktreiben. Daher verwende ich für mich und meine Mitarbeiter viel Zeit für Weiterbildung. Auch mit Menschen zu sprechen, die mit ähnlichen Problemstellungen und Gedanken beschäftigt sind ist gewinnbringend und hat mir viel Wissen gebracht.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Leben ist ein Abenteuer. Für mich ist es wichtig, Emotionen genügend Raum zu geben. Es gibt im Leben viele Dinge zu entdecken. Man sollte nie die Einstellung verlieren, daß es sich lohnt, Energie zu investieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein großes Ziel ist es, finanziell unabhängig zu sein. Geld bedeutet Freiheit. Diese will ich nicht durch Konsum ausleben, sondern die Möglichkeit haben, zu tun, was ich will und wann ich es will. Es ist mir auch wichtig, Zielstrebigkeit vermitteln zu können.
Ihr Lebensmotto?
Hier möchte ich Ralph Waldo Emerson zitieren: Oft und viel zu lachen, die Achtung intelligenter Menschen und die Zuneigung von Kunden zu gewinnen, die Anerkennung aufrichtiger Kritiker zu verdienen und den Verrat falscher Freunde zu ertragen, die Schönheit zu bewundern, in Anderen das Beste zu finden, die Welt ein wenig besser zu verlassen, ob durch ein glückliches Kind, ein Stückchen Garten oder einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft, Wissen, daß wenigstens das Leben eines anderen Menschen leichter war, weil du gelebt hast. Das bedeutet nicht umsonst gelebt zu haben.