Zur Karriere von Krista Theuermann

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, absolvierte nach meiner Schulzeit eine Lehre zur Friseurin in Wien und übersiedelte 1972 nach Leoben. Dort gründete ich eine Familie und legte während meiner Karenzzeit die Meisterprüfung ab. Mein Wunsch war es, als Berufsschullehrerin tätig zu werden, was sich jedoch aufgrund örtlicher Gegebenheiten nicht ergab. Ich arbeitete weiterhin als Friseurin, bis jemand mit dem Vorschlag an mich herantrat, einen Friseursalon zu übernehmen. Ich überlegte nur kurz und nahm die Herausforderung an. 1982 begann ich mit sechs Mitarbeitern in einem damals sehr kleinen Geschäftslokal zu arbeiten. Nach vier Jahren übersiedelten wir in größere Räumlichkeiten. Ich spezialisierte mich auf die Ermittlung des persönlichen Farbschlüssels von Kunden. Ich entwickelte ein System das patentiert wurde, mit Hilfe dessen dies rasch bewerkstelligt werden kann. Dies stellt nun mein zweites Standbein neben dem klassischen Friseurbetrieb dar. Das System ist für die Branchen Mode, Optiker, Friseure, Designer, Einrichtung, Automobile, Grafik, usw. einsetzbar.

Zum Erfolg von Krista Theuermann

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich ist Erfolg lebenswichtig. Ich habe den Wunsch, durch meine Arbeit etwas hinterlassen zu können und fühle mich erfolgreich, wenn ich andere Menschen glücklich machen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich mit dem bisher Erreichten erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Erfolgreiche Menschen sind in meinen Augen jene, die ihre ureigenen Wünsche verwirklichen können und sich selbst treu bleiben.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Ich hatte bisher nie das Gefühl, benachteiligt zu sein.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit Erfolgserlebnissen in der Lehrzeit fühle ich mich erfolgreich und als meines Glückes Schmied.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich hatte das Glück, durch meine Spontaneität oft richtige Entscheidungen zu treffen und mir dabei das Vertrauen meiner Mitmenschen zu bewahren.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Es funktioniert nicht, jemanden kopieren zu wollen, wenn die persönliche Grundstruktur dabei in den Hintergrund gedrängt wird.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In den letzten acht Jahren prägte mich mein Partner sehr. Auch mein ehemaliger Chef und Lehrherr blieb mir in guter Erinnerung, denn er beeinflußte mich in vieler Hinsicht positiv.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe viel Anerkennung von Menschen erfahren, denen ich zu einem attraktiven Äußeren verholfen und so zu ihrem Wohlbefinden beigetragen habe.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Je mehr Erfolg man hat, desto mehr Anerkennung, aber auch Neid erfährt man. Ich denke, daß man mir meine Zufriedenheit ansieht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Um im Team Erfolg zu haben, muß man wechselseitig auf die Bedürfnisse seiner Mitmenschen eingehen können. Das gelingt mir gut. Gemeinschaftliches Arbeiten ist ein wesentlicher Faktor meines Erfolgs.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich lege großen Wert auf eine ausgeglichene Mischung von Persönlichkeiten im Betrieb und versuche, Synergien durch komplementäre Charaktereigenschaften zu erzeugen. Jede Mitarbeiterin zieht die zu ihr passende Kundschaft an.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere hauptsächlich durch meine eigene positive Einstellung zum Leben. Ich habe eine Ausbildung im persönlichkeitsbildenden Bereich genossen, die ich in meinem Betrieb einsetzen kann.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Ich muß den Überblick über mein Geschäft behalten, daher müssen meine Mitarbeiter gewisse Richtlinien einhalten. Wir pflegen aber einen gemeinschaftlichen Umgang.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir legen auf gute Fachberatung und persönliches Eingehen auf unsere Kunden Wert. Im Bereich der Farbberatung haben wir keine Konkurrenz.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, diese beiden Bereiche zu trennen, um für jeden Bereich volle Energie aufwenden zu können.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung ist für mich ein täglicher, fortwährender Prozeß.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wichtig ist die eigene Bewußtseinsbildung. Jeder sollte wissen, wie und warum er so ist, wie er ist. Das ist auch notwendig, um seinen Kindern eine gute Zukunft bieten zu können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Seit ich mein Interesse für die Beratung im Bereich der persönlichen Farbspektren entdeckte, bemerke ich, daß ich meine Zeit besser einteilen sollte. Ich schreibe auch Gedichte und möchte mehr Zeit für meine Beratertätigkeit wie auch meine Familie aufwenden können. Dazu muß ich es schaffen, mich künftig aus meiner Friseurtätigkeit zurückzuziehen.
Ihr Lebensmotto?
Lebe jeden Tag, als sei er dein letzter!

Erfinderin und Entwicklerin des K.Test