Zur Karriere von Robert Stritzl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1986 schloß ich an der Höheren Technischen Lehranstalt für Maschinenbau und Betriebstechnik (TGM) die Fachmatura mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Anschließend arbeitete ich in einer Fahrschule in den Bereichen Personalaquisition, Mitarbeiterschulungen und Fuhrparkdisposition. Nach drei Praxisjahren in dieser Firma dachte ich daran, eine Fahrschule zu übernehmen oder neu zu gründen und machte deshalb alle Führerscheine und Berechtigungsprüfungen für das Abhalten von Theoriekursen und Fahrstunden. Leider entwickelte sich die Marktsituation unerfreulich, sodaß ich von meinem Plan abließ und in die Tourismusbranche wechselte. Von 1995 bis 1998 war ich beim Reiseveranstalter Merlin tätig. Ich habe dort als Außendienstmitarbeiter für Ostösterreich und angrenzende Länder gearbeitet und konnte im Rahmen meiner Ausbildung die Buchungszentrale, die Bereiche Einzelkunden- und Firmenkundenbetreuung sowie die Großkundenaquirierung kennenlernen. Ich wollte nach kurzer Zeit mehr von dieser Branche erfahren und wissen und legte, nach Absprache mit der Geschäftsführung, die Reisebürokonzessionsprüfung in Salzburg ab. 1998 wurde Merlin stillgelegt und ich als einziger Angestellter von einem Touristik-Konzern übernommen, die mir als Verkaufsleiter die Zuständigkeit für Ostösterreich und den Aufbau der Märkte in den Ländern Ungarn, Slowakei, Tschechien und Polen übertrug. Bis 2000 war ich dort erfolgreich tätig. 2001 folgte ich dem Ruf von Elvia, als Key Account Manager einzutreten. Hier bin ich verantwortlich für den Abschluß neuer Verträge, gezieltes Entdecken neuer Möglichkeiten in Abstimmung mit den vorhandenen Firmenressourcen, Aushandeln der Vertragskonditionen und Aufsetzen der Verträge in Deutsch oder Englisch bis zum Unterzeichnen mit den zuständigen Geschäftsführern der neu gewonnenen Partnerfirmen. 2002 wurde mir schließlich die Gesamtleitung des Verkaufs übertragen.

Zum Erfolg von Robert Stritzl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet mir sehr viel, aber, um die Relationen zu verdeutlichen, die Geburt unserer Kinder bedeutet mir wesentlich mehr. Ich stelle nicht den Beruf über meine Familie, oder umgekehrt, sondern versuche die beiden Bereiche zu verbinden. Diese Erkenntnis mußte ich mir erst erarbeiten. Der berufliche Erfolg ist für mich die Basis für Lebensqualität und Schwungrad für neue Zielsetzungen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Unternehmenserfolg setzt sich aus vielen Einzelzielen zusammen. Persönliche Erfolgsfaktoren sind meine Bereitschaft zur Neuorientierung, selbständige Zielsetzungen und die Fähigkeit, Rückschläge zu analysieren, Fehler und Schwächen zu erkennen, um dann Korrekturen vorzunehmen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein jetziger Chef hat sowohl beruflich als auch menschlich große Vorbildwirkung auf mich. Daraus ergibt sich eine sehr gute Zusammenarbeit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es ist schön, wenn Mitarbeiter vom Chef wegen einer guten Leistung gelobt werden können, das passiert auch immer wieder, aber auch im ganz normalen beruflichen Tagesablauf kann man die verschiedenen Formen der Anerkennung erfahren. Anerkennung liegt für mich in der Übertragung von besonderen Aufgaben zur selbständigen Erledigung, ich erfahre sie aber auch, wenn ich um Rat gefragt werde oder ein Dankeschön von Kundenseite höre.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Wir hatten unlängst ein Seminar, in dem sich die Kollegen gegenseitig in Zweiergesprächen gefragt haben, was sie voneinander halten. So kann ich die Frage leicht beantworten. Ich werde als ehrgeizig, zielstrebig, aber auch kollegial gesehen. Dieser Hinweis regt mich nun an, die soziale Komponente zukünftig nicht zu vernachlässigen. Mittlerweile konnte ich die Erwartungshaltung des Unternehmens erfüllen, sodaß ich nun sicherlich meinen Beitrag zum guten Betriebsklima leisten kann.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Bis zum Vertragsabschluß beurteilen die Kunden das Unternehmen über meine Person, danach bei der Abwicklung und Betreuung werden meine Mitarbeiter beurteilt, das heißt, daß jeder Einzelne wichtig ist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die Geschäftsführung versteht es sehr gut, Voraussetzungen für ein gutes Betriebsklima zu schaffen. Es gibt gemeinsame Restaurantbesuche, Betriebsausflüge und dergleichen. Diese Veranstaltungen regen zum gegenseitigen Kennenlernen und Verstehen an.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Das Unternehmen reagiert flexibel auf die Anforderungen des Marktes. Die Mitarbeiter arbeiten zuverlässig und mit engagiert, der Kunde fühlt sich verstanden und wird nicht weitergereicht.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Berufliche Weiterbildung findet laufend statt und wird vom Unternehmen für alle Mitarbeiter gefördert. Ich lasse allerdings auch meine private Fortbildung nicht außer Acht. Zur Zeit lerne ich Französisch.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein genereller Rat an die Jugend lautet, die Ausbildungs- oder Studienzeit so gut wie möglich zu nutzen da sonst die Zeit für eine Karriere zu knapp wird.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen Kindern eine schöne Kindheit bieten und eine gute Ausbildung für den Start ins Berufsleben ermöglichen. Beruflich habe ich mir vorgenommen, immer besser zu werden, um mitzuhelfen, das Unternehmen gesund weiterzuentwickeln.