Zur Karriere von Josef Mayrhofer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Obwohl ich Drogist werden wollte, kam ich durch meine Lehre bei der zentralen Innenstadtdrogerie Foto Mann mit der Fotografie in Berührung, die mich faszinierte. Ich wurde Filialleiter bei Foto Dekker für sieben Geschäfte und in der Folge Geschäftsführer für die Agenden Einkauf und Werbung. 1977 machte ich mich selbständig und baute Handel und Fotografie auf und aus. Aus dem Bereich Pressefotografie kannte ich viele bedeutende Kunden und natürlich alle Kollegen, was sich im Großhandel angenehm bemerkbar machte. Ursprünglich wollte ich an die besten Standorte expandieren, da aber das Entwicklungsgeschäft einen massiven Wandel erlebte, kam alles anders. Die Supermärkte banden diesen Kundenstrom an sich und ich wurde mit meinem Marktnischenkonzept glücklich.

Zum Erfolg von Josef Mayrhofer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es ist eine persönliche Befriedigung, ein hoch gestecktes Ziel doch erreicht zu haben. Natürlich geht damit eine Verbesserung des Lebensstandards einher.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich schaffte es, mit geringsten Mitteln eine Firma aufzubauen, weiterzuentwickeln und hatte schöne Zukunftsvisionen, die ich immer der Zeit anpaßte. Das war beispielsweise die Secondhand-Nische, die wir erfolgreichst entwickelt haben und zu bedienen in der Lage sind. So exportierten wir sogar Sammlerobjekte innerhalb Europas, nach Japan und in die USA. Da kann uns auch die Internetentwicklung nicht mehr einholen, da wir bereits einen sehr guten Ruf erlangt haben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich war immer sehr zielstrebig, und damit wurde ich erfolgreich. Besonders meine konsequente Vorgangsweise, Einsatz und Engagement machten sich bezahlt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In der Firma Dekker lernte ich sehr viel über Führung und Organisation. Spätestes als ich sah, daß das alles gut lief, empfand ich den Erfolg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mich für die Selbständigkeit zu entscheiden, war richtig. Verantwortung zu übernehmen, war angenehm. Ebenso erfolgreich waren viele kleine Weichenstellungen im Betrieb.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Cornelius Dekker war da für mich entscheidend und ich bin ihm zu Dank verpflichtet, da ich eine gute Persönlichkeitsentwicklung durchlief.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Schon meine Mutter war davon überzeugt, daß ich mich gut entwickeln würde, auch wenn es zu Hause finanziell immer eher knapp war.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, ich bin als Arbeitstier bekannt, gelte aber natürlich als erfolgreichen Geschäftsmann im Mittelstand. Ich bin ein verläßlicher Partner und denke, daß diese Selbsteinschätzung stimmt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich bin meinem guten Team zu großem Dank verpflichtet.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bilde meine Mitarbeiter sehr gut aus. Viele haben sich selbständig gemacht oder eine andere Karriere eingeschlagen. Jeder Mitarbeiter in meinem Unternehmen besucht Kurse, weil mir ihre persönliche Entwicklung immer wichtig war.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin großzügig und tolerant und ein guter Vorgesetzter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ohne ein gutes Nischenkonzept gibt es kein Überleben, ob das jetzt ein Minilabor zur Sofortentwicklung am eigenen Standort ist, ein Secondhandgeschäft, oder der neue digitale Sektor.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe mein Privatleben gut organisiert und pflege meine Hobbys. Meine Frau ist ebenfalls in meinem Unternehmen tätig und für die Buchhaltung zuständig.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde einem jungen Menschen zu einer guten Ausbildung mit Sprachschwerpunkten raten. Erfolgversprechend ist, sich einen aktuellen Beruf zu suchen. Die Salzburger Fachschule für Fotokaufleute ist da richtungweisend. Die Industrie steht auch mit Gerätschaft und Mitteln hinter uns.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde auf meine Gesundheit achten und genug Sport betreiben. Beruflich möchte ich in verschiedenen Bereichen bis ins hohe Alter aktiv sein, weil mir meine Tätigkeit große Freude macht.