Zur Karriere von Markus Lochner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura am Gymnasium in Kirchdorf an der Krems absolvierte ich den Präsenzdienst. Anschließend war ich zwei Saisonen lang als Reiseleiter für ein Linzer Busunternehmen im heutigen Kroatien tätig. Anschließend setzte ich einen Wunsch in die Tat um und begann das Studium der Handelswissenschaften an der Wiener Wirtschaftsuniversität. Um das Studium zu finanzieren, arbeitete ich parallel dazu eineinhalb Jahre lang bei der damaligen Firma Elektro-Hansa in Wien im Verkauf. Im Rahmen dieser Tätigkeit bemerkte ich sehr schnell, daß Beratung meine Stärke war. Als sich das Unternehmen jedoch vom Markt verabschiedete, spielte wiederum der Zufall eine große Rolle. Ein Freund ersuchte mich, einige PC-Seminare abzuhalten. Daraus wurde eine sechsjährige Tätigkeit als freiberuflicher Trainer. Während dieser Zeit lernte ich auch die IT-Branche kennen, was schließlich dazu führte, daß ich mir ernsthaft die Frage stellte, ob ich das begonnene Studium weiterführen sollte oder nicht. Zur Entscheidungsfindung trug ein charismatischer Mensch, Herr Prof. Malik, welcher an der Wirtschaftsuniversität das Fach Spezielle Unternehmensführung vortrug, entscheidend bei, denn er zeigte mir, wie dies in der Praxis funktionieren sollte. Mit seinen Vorträgen überzeugte er mich, daß mein Entschluß, die Theorie in die Praxis umzusetzen, richtig war. Ein Bekannter teilte mir mit, daß ein deutsches Softwareunternehmen in Wien eine Niederlassung geplant hatte. In diese Niederlassung trat ich 1999 ein. Im September 2001 begab ich mich abermals auf Jobsuche. Diese führte mich zur Firma SERVTEC, wo ich den Auftrag bekam, das Unternehmen aufzubauen. Seit Februar 2002 übe ich diese Tätigkeit aus.

Zum Erfolg von Markus Lochner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg zeichnet sich für mich durch die Tatsache aus, daß der Markt ein positives Bild vom Unternehmen vermittelt bekommt. Dazu gehören erstklassige Qualität und Verläßlichkeit. Wir sehen unsere Kunden als Partner. Im Unternehmen zeigt sich der Erfolg, wenn man die notwendigen Rahmenbedingungen schafft, in denen sich Mitarbeiter wohlfühlen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, daß ich auf dem Weg zum Erfolg bin. Bisher haben viele Zufälle meinen Werdegang bestimmt. Wenn man eine Tätigkeit erfolgreich ausüben möchte, dann bedarf es einer gewissen Leidenschaft. Man muß auch Spaß und Freude an seiner Tätigkeit haben und sich mit dieser identifizieren.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für eine positive Entwicklung war es sicherlich ein Vorteil, daß sich dieses Unternehmen unter der schützenden Hand einer Holdinggruppe entwickelt hat. Somit kann man sich auf die wesentlichen Kernaufgaben konzentrieren. Die klassischen Tätigkeiten wie finanzielle Angelegenheiten oder der Papierkram, der bei einer Unternehmensgründung anfällt, wurden von der Holding erledigt. Für ein kleines Unternehmen zählt auch, daß man bereits ab der ersten Stunde Mitarbeiter in den Ablauf miteinbindet und sie so einsetzt, daß ihre Stärken voll zur Geltung kommen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche den Mitarbeitern ein Umfeld anzubieten, in dem sie sich wohlfühlen. Darüber hinaus binde ich sie extrem stark in den betrieblichen Ablauf ein. Auch banale Dinge wie kostenloses Mineralwasser und Kekse zählen für mich zur Selbstverständlichkeit, um Mitarbeitern das tägliche Leben aus sozialer Sicht zu erleichtern. Weiters treffen wir uns alle in unregelmäßigen Abschnitten außer Haus bei gemeinsamen Aktivitäten. Dies dient auch dazu, nicht nur andere Kollegen besser kennenzulernen, sondern auch dazu, um so manchen Druck, der im Alltag auf uns zukommt, abzubauen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unser Unternehmen betreibt Application Management. Wir gewährleisten, daß die Applikationen ständig für die User verfügbar sind. Wir betreuen nicht nur Anwendungen direkt mit unserem 24 x 7 Bereitschaftsteam, sondern übernehmen auch die Koordination aller involvierten Servicelieferanten für einen reibungslosen und stabilen Betriebsablauf. Rund um das zu betreuende System koordinieren wir alles, vom Netzwerkbetreiber, den Hard- und Softwarelieferanten bis zu den Security-Verantwortlichen. Der Kunde gewinnt dadurch an Kapazitäten und kann diese in die Weiterentwicklung der Informationstechnologien investieren. Eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenserfolges durch Application Management basiert auf einer optimalen Performance des Gesamtsystems.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir bieten eine Leistung an, die auch von großen Mitbewerbern wie z.B. Siemens angeboten wird. Gegen so eine Konkurrenz anzukämpfen wäre Schwachsinn! Man lernt aber sehr schnell, wie man sich differenziert und den Servicegedanken verstärkt lebt. Wesentlich ist, daß man den Kunden als Partner sieht und auch Kundenbeziehungen dementsprechend pflegt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe meine Lebensgefährtin in einem Unternehmen kennengelernt, in dem ich gearbeitet habe. Nun sind wir beide in der gleichen Unternehmensstruktur tätig, und das bringt eine Reihe von Vorteilen. Wir können beispielsweise über jene Dinge sprechen, die uns beschäftigen, ohne uns damit auf die Nerven zu gehen, weil ein großes Verständnis aufgrund des gemeinsamen Bezuges zur Unternehmensgruppe vorhanden ist.