Zur Karriere von Edmund Schwarz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß meiner Ausbildung zum Tischler arbeitete ich zehn Jahre in der Gemeinde Oberloiben als Gemeindearbeiter. Nachdem ich bei einem Arbeitsunfall mein rechtes Auge schwer verletzte, durfte ich nicht mehr schwer arbeiten, vor allem aber nicht schwer heben. Zu dieser Zeit verdiente meine Frau das Geld und ich übernahm die Tätigkeit des Hausmannes und versorgte Heim und drei Kinder. Da mich die Massage schon immer sehr interessierte, absolvierte ich am Wifi den Kurs zum gewerblichen Masseur und begann nach Abschluß aller Prüfungen dieses Gewerbe auszuüben. Kamen anfangs die Bekannten und Verwandten, konnte ich schon sehr bald einen interessanten Kundenstock aufbauen. Hilfreich dabei war, daß mich unsere Hausärztin Dr. Schmidt dadurch unterstützte, daß ich vier halbe Tage pro Woche in ihrer Ordination massieren konnte.

Zum Erfolg von Edmund Schwarz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, daß meine Kinder normal aufwachsen und ich mit meiner Frau ein langes zufriedenes Leben führen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin seit sieben Jahren selbständig, habe mir ein Haus aufgebaut und ernähre meine Familie. So gesehen kann ich mich als erfolgreich bezeichnen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Einer der wichtigsten Faktoren meines Erfolges war, daß ich stets ohne feste Zeiteinteilung arbeitete und Termine zu jeder Tageszeit anbieten konnte. Besonders wichtig ist aber die Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber, Informationen über die Massage betreffend. Man muß ihn darüber informieren, daß Abnützungserscheinungen nicht wegmassiert werden können und eine Massage Schmerzlinderung bringt, daß es jedoch keine Garantie gibt, daß er nach einer Behandlung schmerzfrei ist.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Unvorhergesehene Ereignisse versuche ich schnellstmöglich einer Lösung zuzuführen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ganz sicher war es die Entscheidung, den Weg in die Selbständigkeit zu wählen, die zum Glück auch von meiner Frau unterstützt wurde. Eine sehr wichtige Entscheidung war auch, daß ich dieses Haus in dem jetzigen Ausmaß plante und von der ursprünglichen Idee, es umfangreicher zu errichten, abrückte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Zwei Personen möchte ich hier erwähnen, meine erste Chefin, Frau Schmutzer aus Untergrafendorf, bei der ich mein Praktikum machte, und dann Frau Doktor Schmidt, bei der ich heute noch tätig bin.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung für mich ist, wenn mir ein Kunde nach einigen Massagen mitteilt, daß sich sein Befinden bedeutend gebessert hat und ich durch Empfehlung neue Kunden gewinne. Weitere Anerkennungen sind für mich Aussagen von Bekannten, daß sie nicht mit meinem Erfolg gerechnet hätten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für das Funktionieren meines Privatlebens ist großes Verständnis von meiner Frau notwendig, da meine Haupttätigkeit dann beginnt, wenn ihre Arbeitszeit zu Ende ist. Außerdem passiert es immer wieder, daß ich am Wochenende benötigt werde und nicht Nein sagen kann.