Zur Karriere von Karl Arzberger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein beruflicher Werdegang begann mit dem erfolgreichen Abschluß der Lehre zum Gas- und Wasserinstallateur im elterlichen Betrieb. Anschließend besuchte ich den Meisterkurs des Wirtschaftsförderungsinstituts, um in der Folge die Meister- und Konzessionsprüfung abzulegen. 1994 übernahm ich als alleinverantwortlicher Geschäftsführer das Familienunternehmen Installationstechnik Arzberger GmbH und Co KG.

Zum Erfolg von Karl Arzberger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet im wesentlichen Zufriedenheit mit meiner erfolgreichen Tätigkeit als Unternehmer und liegt weiters in der Sicherheit, die ich meiner Familie gewährleisten kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein hoher persönlicher Einsatz, vor allem die ersten zehn Jahre, waren unbedingt notwendig, um diesen Erfolg zu erreichen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Vier bis fünf Jahre nachdem ich mich selbständig gemacht hatte und erkannte, daß mein Unternehmen auf wirklich sicheren Beinen stand.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mein Entschluß zur Selbständigkeit und die Übernahme dieses Unternehmens war sicherlich eine sehr wichtige und erfolgreiche Entscheidung.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich bin mir sicher, daß Persönlichkeit und die damit verbundene Originalität zielführende sind, um Erfolg zu haben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater, der leider schon verstorben ist, hat mich sowohl beruflich als auch im Sinne des Unternehmens wesentlich beeinflußt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Wertschätzung meiner Kunden ist die wichtigste Anerkennung für mich, weil zufriedene Kunden in weiterer Folge die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Arbeit weiterempfehlen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Meiner Meinung nach hat die gesamte Installationsbranche nicht das Image, das ihr eigentlich zustehen würde. Auch aus diesem Grund verkaufen sich die Unternehmen unter ihrem Wert. Zum Beispiel hinkt der Wert einer Dienstleistung im Installationsbereich, sicherlich dem einer im Kfz-Sektor eingebrachten weit hinterher, obwohl man mit unseren Arbeiten und den installierten Produkten 20 bis 30 Jahre im eigenen Wohn- oder Firmenbereich lebt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Da ich im Geschäftsleben, aber auch im privaten Umfeld durchwegs positive Rückmeldungen erhalte, würde ich meinen, als insgesamt positiver Mitmensch gesehen zu werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich unterschätze die Rolle der Mitarbeiter in ihrer Wirkung, das Unternehmen nach außen zu repräsentieren, keinesfalls, darum sind meine Mitarbeiter mit die wichtigsten Leistungsträger dieses Gewerbeunternehmens.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das persönliche Auftreten des Bewerbers hat für mich schon Aussagekraft, fachliche Kompetenz ist aber natürlich Voraussetzung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit Geld alleine erreicht man noch keine optimale Motivation. Ich versuche mit einem ausgezeichnetem Betriebsklima und gemeinsamen Aktivitäten wie Ausflüge, Abendessen, usw. den Gedanken, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, zu festigen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Trotz meines eher kollegialen Verhältnisses zu meinen Mitarbeitern läßt der Respekt zu mir als Unternehmensleiter nicht zu wünschen übrig, darum meine ich, ein recht positives Bild abzugeben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir decken alle Dienstleistungen im Bereich Gas- und Wasserinstallationen ab und sind sehr schnell zur Stelle. Flexibilität zählt zu unseren Hauptstärken.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe kein Problem mit meinen Mitbewerbern und verhalte mich stets korrekt und offen. Auch Zusammenarbeit ist möglich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist ein schwieriges Thema. Ich versuche zumindest das Wochenende und vor allem den Sonntag für die Familie frei zu halten. Aber meiner Meinung nach kommt mein Privatleben etwas zu kurz.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde der jungen Generation raten, das Image unserer Branche hochzuhalten und zu verbessern. Weiters rate ich angehenden Unternehmen, sich ein klares Konzept zu erstellen, das geeignet ist, den Betrieb in seinem Erscheinungsbild nach außen von anderen unterscheidbar zu machen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die von uns vertretenden Qualitätsprodukte noch weiter forcieren und das Unternehmen bis zu meinem Ruhestand weiterhin gut durch die folgenden Jahre führen. Expansion ist in diesem Zusammenhang kein Thema für mich.